Die Alternative zu Bodenaustausch und Pfahlgründung
Bodenaustausch und Pfahlgründung – lange Zeit waren das die herkömmlichen Lösungsansätze, wenn es um das Problem ungenügend tragfähiger Böden ging.
Seit den 90er Jahren gibt es eine Alternative, die vielfach kostengünstiger ist: die Bodenstabilisierung nach dem CSV-Verfahren.
Es handelt sich dabei um ein Gründungsverfahren, das mit Hilfe eines Schneckengestänges Stabilisierungsmaterial im Vollverdrängungsverfahren in den Boden einbringt. Die stabilisierende Wirkung ergibt sich zum einen, indem der anstehende Boden von der CSV-Schnecke verdrängt und schon dadurch verdichtet wird, zum anderen entzieht das eingebrachte Trockenmaterial der Umgebung Bodenfeuchtigkeit und bindet zu einer Mörtelsäule mit einem Durchmesser von 14 bis 20 cm ab.
Ein weitere Alternative sind Mikropfähle, auch Kleinbohrverpresspfähle genannt. Diese leiten Lasten über Mantelreibung ins Erdreich, wobei die innere Tragfähigkeit durch den Einbau eines Stahltraggliedes gewährleistet wird.
CSV-BODENSTABILISIERUNG
Bei der Bodenstabilisierung nach dem CSV-Verfahren werden Verdrängungssäulen kleinen Durchmessers in engen Abständen mit Hilfe eines Schneckengestänges in den Boden eingebracht. Maßgebend für die Bodenverbesserung ist die Verbundwirkung der in einem vorher bemessenen Raster gesetzten Säulen. Das Verformungsverhalten des anliegenden Bodens kann in Abhängigkeit der Bodenart um mehr als das 10fache gegenüber den ursprünglichen Werten verbessert werden. Als Stabilisierungsmaterial wird eine Zement-Sand-Mischung verwendet, die, als Trockengranulat eingebracht, durch Wasserentzug des umliegenden Bodens zu einer Trockenmörtelsäule erhärtet. Der Boden selbst wird durch den Feuchtigkeitsentzug zusätzlich verbessert.
MIKROPFÄHLE
Mikropfähle sind als Gründung zum Abtrag von Drucklasten für unterschiedlichste Bauten geeignet. Ein weiterer Verwendungszweck ist der Einsatz als Zugpfähle zur Auftriebssicherung oder Rückverankerung. Mikropfähle (auch Kleinbohrverpresspfähle) leiten Lasten über Mantelreibung ins Erdreich. Die innere Tragfähigkeit wird durch den Einbau eines Stahltraggliedes gewährleistet. Die Bohrlochstabilisierung erfolgt mittels einer Zementsuspension, die das Stahltragglied ummantelt. Mit diesem Verfahren wird die Tragfähigkeit des Baugrundes deutlich verbessert, da ein Mikropfahl Lasten von rd. 1000 kN weiterleiten kann.
4 Schritte zum tragfähigen Boden
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